Ustermer Kulturpfade
Industriegeprägte Bauten 
2014

Weder Rom noch Uster: Eine Stadt wird nicht an einem Tag erbaut – sie entwickelt sich. Im Falle von Uster wandelten sich die einstigen Bauernsiedlungen zum Fabrikdorf und dieses zur heutigen Wohnstadt am Wasser. Usters Geschichte ist geprägt von der Textilindustrie. Rund 150 Jahre lang surrten entlang des Aabachs die Spindeln. Dann zog die Produktion in billigere Länder. Zurück blieben die Fabriken, Kanalsysteme, Weiher und Areale. Ich freue mich, dass nach der Karte zur Kunst am Bau nun ein weiterer Kulturpfad durch Uster vorliegt. Viel Vergnügen bei dessen Erkundung. 

Werner Egli, Stadtpräsident Uster

Die Stadt Uster wurde wesentlich geprägt durch die frühe Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Die damaligen Bauten und Anlagen sind immer noch sicht- und spürbar. Uster hat sich unterdessen stark weiterentwickelt. Gute Architektur in Uster auszumachen, heisst darum auch, sich auf die Spuren der Industriegeschichte von Uster zu machen. Wie sich moderne und heutige Architektur gelungen in diesen Kontext der Frühindustrialisierung einfügen, soll mittels dieser Stadtkarte aufgezeigt und erklärt werden. In Uster wird aktuell viel gebaut und das wird vermutlich auch in nächster Zukunft so bleiben. Die gute Erschliessung, die Nähe zu Zürich und die hohe Wohnqualität machen die Stadt attraktiv. Uster hat sich zum Ziel gesetzt, gegen innen zu verdichten. Dies erfolgt gemäss dem kantonalen Richtplan, der ebenfalls vorsieht, gut erschlossene Gebiete weiter zu bebauen, um dafür die umliegende Landschaft zu schützen. Jedes Gebäude, das erstellt, jeder Aussenraum, der gestaltet wird, bleibt für einen langen Zeitraum bestehen und prägt unser Lebensumfeld. Architektur ist ein öffentliches Gut, und dazu gibt es unterschiedliche Ansichten und Auffassungen. Architektur ist neben Funktion auch Kultur, über die wir uns unterhalten müssen. Es ist wichtig, dass sich Fachwelt und Öffentlichkeit darüber austauschen, was gute Baukunst ausmacht.

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Herausgeber :Stadt Uster, Kulturkommission
Konzept: Isabelle Köpfli, Roger Moos und Barbara Thalmann, Uster Einleitungstext: Barbara Thalmann, Uster


Objekttexte: Roland Frischknecht (4, 8, 9, 10, 13) Isabelle Köpfli (7, 16) Roger Moos (3, 14) Andreas Sonderegger (1, 2, 5, 6) Barbara Thalmann (11, 12, 15)

Lektorat: Jürg Fischer und Isabelle Köpfli, Uster

Fotos: Stadtarchiv Uster (13, 16, 10, 8), Roland Frischknecht (4,)
KASPARTHALMANN (5), Morger Partner Architekten AG, Basel (6),
Ferit Kuyas (7), Paul Kläui-Bibliothek (9, 15), René Rötheli (14),
zvg (1, 2, 3, 4, 11, 12)

Gestaltung:  Kaspar Thalmann, Uster
Druck: Druckerei Zimmermann, Uster
Copyright © 2014 Stadt Uster
Weitere Werke: www.uster.ch/de/freizeitkultur/kulturfoerderung/ kunstambau
Reglement/Infos: www.uster.ch/de/freizeitkultur/kulturfoerderung/ kulturkunstbesitz/