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Gesamtsanierung und Erweiterung Schulanlage Walenbach, Wetzikon
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
2020


Die Primarschulhausanlage Walenbach wurde 1975 durch das Wetziker Architekturbüro Jost Meier Architekten konzipiert und umgesetzt. Es ist eine architektonisch hochwertige Anlage, die in konsequent durchgeplanter Betonelementbauweise realisiert wurde. Die bestehende Bausubstanz wird jedoch den heutigen technischen sowie räumlichen Bedürfnissen nicht mehr gerecht. Eine grosszyklische Gesamtsanierung der Schulanlage ist unumgänglich. 

Im Jahr 2015/2016 wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie verschiedene Projektierungsansätze zur Erfüllung des Anforderungsprofils geprüft. Dabei wurden ein Neubau der gesamten Anlage, eine Aufstockung des Schultraktes, der Rückbau auf den Rohbau sowie eine energetische Sanierung und Aufwertung der Bausubstanz mit minimaler Eingriffstiefe betrachtet. Die Machbarkeitsstudie zeigte auf, dass eine Aufstockung des Schultraktes um ein Geschoss in Leichtbauweise aus statischer Betrachtung der tragenden Elemente möglich ist. Ein Rückbau auf den Rohbau und die damit verbundene Fassadenerneuerung wäre jedoch aufgrund des statischen Systems der Betonelementbauweise, insbesondere der tragenden Fassadenelemente, nur bedingt möglich. Es konnte aufgezeigt werden, dass eine energetische Sanierung mit Erhalt der statischen Strukturen und Gebäudehülle aus Sichtbeton den energetischen Anforderungen gerecht wird und umsetzbar ist. Aufgrund der finanziellen Einsparungen im Vergleich zu einem Neubau sowie der Anpassungsmöglichkeiten der bestehenden Bausubstanz nach den heutigen räumlichen und betrieblichen Bedürfnissen, entschied sich die Eigentümerin für die Weiterverfolgung der Variante Gesamtsanierung mit minimaler Eingriffstiefe.

Im Jahr 2017/2018 wurde eine Gesamtleistungssubmission für die Sanierung der bestehenden Bausubstanz aufgrund einer Überarbeitung der Schulraumplanung, welche neben einer Erhöhung der Klassenzimmeranzahl sowie den dazugehörigen Nebenräumlichkeiten auch einen weiteren Kindergartenraum und die Erweiterung der Tagesstrukturen hervorbrachte, abgebrochen. Diese zusätzlichen Anforderungen konnten nicht mehr innerhalb der Bestandsbauten sowie dem bestehenden Provisorium auf der Schulanlage untergebracht werden.

Mit dem Projektwettbewerb soll deshalb ein qualifiziertes Generalplanerteam gesucht werden, welches einerseits die zusätzlich benötigten räumlichen Anforderungen im Rahmen eines der bestehenden Schulanlage gerecht werdenden Erweiterungsbaus unterzubringen vermag. Dies als Ersatz für das bestehende Provisorium. Und andererseits sich durch seine Kompetenz in Gesamtsanierungen vergleichbarer Komplexität auszeichnet. 

Veranstalterin des Wettbewerbs ist die Stadt Wetzikon, vertreten durch die Abteilung Immobilien.

Die Organisation, Begleitung und Vorprüfung des Projektwettbewerbs erfolgt durch 
moos. giuliani. herrmann. architekten.

 

21. Oktober 2020